Im Berufsfeld Holztechnik baut ihr einen Werkzeugkasten.
Bevor es losgeht, eignet ihr euch das Wichtigste zum Gesundheitsschutz und zur Verhütung von Unfällen an: Z.B. arbeitet Ihr mit scharfen Werkzeugen immer vom Körper weg, damit ihr euch nicht verletzt, falls ihr mal mit dem Stecheisen oder dem Hobel abrutscht.
Jeder von euch arbeitet an einer eigenen Hobelbank und benutzt eigenes Werkzeug, das ihr vom Tischlermeister gestellt bekommt.
Damit ihr wisst, wie viel Holz ihr braucht und wie lang eure Holzbretter später sein müssen, schaut ihr euch als erstes die technische Zeichnung an. So könnt ihr schon mal sehen, wie der fertige Kasten aussieht, wie groß er wird, welches Material ihr braucht und wie die einzelnen Teile zusammengebaut werden.
Im Berufsfeld Holztechnik ist Millimeterarbeit gefragt, damit später alle Teile ohne Lücken zusammenpassen und euer Kasten gut aussieht. Deswegen übernehmt ihr die Maße aus der Zeichnung und markiert eure Bretter mit einem spitzen Bleistift ganz genau. Dann erst geht es ans Sägen, Bohren, Hobeln, Schleifen und so weiter. Wenn ihr alle Teile fertig habt, könnt ihr sie zusammenbauen. Das ist meistens ein spannender Moment, da ihr nun seht, ob alles gut zusammenpasst.
Wenn alles stimmt, werden die Bretter zusammengenagelt, verleimt oder verschraubt. Natürlich könnt ihr euren fertigen Werkzeugkasten mit nach Hause nehmen.
Die Arbeit im Berufsfeld Holztechnik erfordert Genauigkeit und handwerkliches Talent. Schön ist, dass ihr richtige Produkte herstellt, die bei genauer Arbeit gut aussehen und die von anderen Menschen viele Jahre benutzt werden.
Wenn ihr die Ausbildung mit dem Gesellenbrief abgeschlossen habt, könnt ihr in vielen Bereichen arbeiten, in der Möbeltischlerei, auf der Baustelle oder sogar beim Innenausbau von Flugzeugen oder Schiffen.
„Das genaue Arbeiten war manchmal schwer, aber am Ende sah mein Werkzeugkasten richtig gut aus!“